Im Jahre 177 wurde unter dem römischen Kaiser Marc Aurel (161–180) ein römischer Soldat namens Viktor aus Kilikien um seines christlichen Glaubens willen gemartert und hingerichtet. Unter den Zuschauern befand sich die erst 16-jährige Gattin eines anderen Soldaten; ihr Name war Corona. Durch den Bekennermut Viktors ermutigt, bekannte sie sich gleichfalls öffentlich als Christin. Der Statthalter ließ Corona mit Seilen zwischen zwei niedergebogene Palmen spannen; dann ließ man die Bäume in die Höhe schnellen und der Leib der Märtyrerin Corona wurde in Stücke gerissen. Die Art ihres Martyriums findet sich unter anderem auf dem Ölbild über dem Hauptaltar der Kirche dargestellt. Das mittlere Deckengemälde stellt die hl. Corona zusammen mit dem hl. Viktor dar. Ihr Fest wird am 14. März gefeiert. Die Reliquien der hl. Corona befinden sich im Domschatz zu Aachen, wohin sie bereits unter Kaiser Otto III. gebracht worden waren.
Die hl. Corona ist Fürsprecherin in mancherlei Anliegen: um unbeirrbare Standhaftigkeit im Glauben, um Hilfe in den Nöten des Alltags, besonders im Familienleben, um Abwendung von Unbilden der Natur (Seuchen, Unwetter, Missernte, Wassernot), in den Anliegen der Geschäftsleute, die die hl. Corona zu ihrer besonderen Schutzpatronin erwählt haben (Corona, "Kronen"- Währung).
Die Wallfahrt nach St. Corona findet jedes Jahr im Frühling statt.